UNO fordert sofortigen Stopp der Hinrichtungen im Iran

02. September 2025

UN-Menschenrechtsbüro alarmiert über dramatischen Anstieg der Todesstrafen

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat die massive Zunahme der Hinrichtungen im Iran scharf verurteilt und das Teheraner Regime aufgefordert, die Vollstreckung der Todesstrafe umgehend zu beenden.

Laut Angaben der UN-Sprecherin Ravina Shamdasani nutze die iranische Führung die Todesstrafe zunehmend als Instrument, um Angst in der Bevölkerung zu schüren und kritische Stimmen systematisch zum Schweigen zu bringen.

Nach aktuellen Daten des Menschenrechtskommissariats wurden seit Beginn dieses Jahres bereits über 840 Menschen im Iran hingerichtet – allein im Juli waren es mindestens 110 Exekutionen, mehr als doppelt so viele wie im selben Monat des Vorjahres. Besonders alarmierend: Mindestens elf politische Gefangene sind derzeit akut von der Hinrichtung bedroht.

Ein erheblicher Teil der Hingerichteten gehört laut UN zu ethnischen Minderheiten. Zudem kritisierte Shamdasani, dass der Iran in mehreren Fällen die Todesurteile öffentlich vollstreckt habe – allein in diesem Jahr mindestens siebenmal. Solche öffentlichen Hinrichtungen verletzten „die Menschenwürde der Betroffenen und all jener, die gezwungen sind, Zeugen dieses Aktes zu sein.“

Die Vereinten Nationen bekräftigten erneut, dass die Todesstrafe unvereinbar mit dem Recht auf Leben sei und ein inakzeptables Risiko berge, dass unschuldige Menschen hingerichtet werden.

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