13. September 2025
In Basel organisierten wir eine Aktion zur Gedenkveranstaltung und zur Verbreitung der Botschaft des Aufstands von (2022). Das Programm umfasste kurze Redebeiträge, das Vorlesen von Listen der Opfer und politischen Gefangenen, das Entzünden von Kerzen zum Gedenken an die Getöteten sowie das Aufstellen von Plakaten mit den Parolen „Frau – Widerstand – Freiheit“. Die Teilnehmenden bekundeten ihre Solidarität mit dem iranischen Volk, forderten die Achtung der Menschenrechte, die Freilassung politischer Gefangener und den verstärkten internationalen Druck auf die Verantwortlichen für die Unterdrückung. Die Aktion wurde ruhig und organisiert durchgeführt, und die Botschaft der Solidarität und des ungebrochenen Widerstands wurde klar vermittelt.

Kurze Zusammenfassung des Aufstands von 2022 (Mahsa Amini)
Der Aufstand von 1401 begann nach dem Tod von Mahsa Amini, die nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei ums Leben kam, und entwickelte sich schnell zu einer landesweiten Welle von Protesten, an deren Spitze Frauen und junge Menschen standen. Die Demonstrationen forderten grundlegende Rechte wie Freiheit, Gleichberechtigung und ein Ende der Unterdrückung. Sie wurden mit massiver Gewalt, Verhaftungen und Hinrichtungen konfrontiert. Dieses Ereignis markiert einen Wendepunkt im zivilgesellschaftlichen Widerstand im Iran, dessen Vermächtnis bis heute in den Protesten und Aktionen der iranischen Gesellschaft fortlebt.
Unsere Forderungen heute (Hauptanliegen)
- Sofortige und bedingungslose Freilassung aller politischen Gefangenen und derjenigen, die während der Proteste festgenommen wurden.
- Ende von Hinrichtungen, Folter und willkürlichen Verhaftungen sowie Rechenschaftspflicht der Verantwortlichen für Unterdrückung.
- Gezielte Sanktionen gegen Beamte und Institutionen, die für Morde und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind.
- Sicherstellung des Zugangs zu unabhängigen Kommunikationsmitteln für Aktivist*innen und ihre Familien sowie Schutz ihrer digitalen Sicherheit.
- Unabhängige internationale Überwachung der Haftbedingungen und der Situation von Inhaftierten durch Menschenrechtsorganisationen.
- Anerkennung der gleichberechtigten Rechte von Frauen und Männern und Abschaffung diskriminierender Gesetze und Praktiken.