EU: Rekord von über 1.000 Hinrichtungen im Iran – ernstes Alarmsignal für die Menschenrechte
Der Vertreter der Europäischen Union bei der Sitzung des Dritten Ausschusses der Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte, dass die EU zutiefst besorgt über den alarmierenden Anstieg der Hinrichtungen im Iran ist. Mit über 1.000 Hinrichtungen bis September 2025 verzeichnet das Jahr bisher einen neuen Rekord.
Die Europäische Union ist entschieden gegen die Anwendung der Todesstrafe unter allen Umständen. Sie zeigt sich zudem äußerst besorgt über Vergeltungsmaßnahmen und die anhaltende Verfolgung von Oppositionellen, Menschenrechtsverteidiger:innen, Journalist:innen, Medienmitarbeiter:innen und Anwält:innen im Iran. Außerdem ist die EU besorgt über transnationale Repressionen, einschließlich auf dem Gebiet der Europäischen Union.

Sara Hossein bei der Generalversammlung: Massenhinrichtungen im Iran könnten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet werden
Im Dritten Ausschuss der Generalversammlung der Vereinten Nationen, der sich mit der Lage der Menschenrechte befasst, erklärte Sara Hossein, Vorsitzende der unabhängigen internationalen Untersuchungskommission zum Iran: Seit März dieses Jahres haben wir die zunehmende Verschlechterung der Menschenrechtslage im Iran dokumentiert. Besonders besorgniserregend ist der plötzliche Anstieg der Hinrichtungen in diesem Jahr.
Sara Hossein fügte hinzu: Es gibt starke Anzeichen dafür, dass die iranische Regierung systematisch Hinrichtungen auf eine Weise fortsetzt, die internationales Menschenrechtsrecht verletzt. Jede dieser Hinrichtungen, die gegen das internationale Menschenrechtsrecht verstößt, verletzt das Recht auf Leben. Verantwortliche, einschließlich der Richter, die Todesurteile aussprechen, könnten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft gezogen werden.